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Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Marburg, Archäologisches Seminar der Philipps-Universität, ID561. Aufnahme durch Martina Klein.

Sassaniden: Ardashir I.
Inventarnummer: M287

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Ardashir I. (224-240)

Nominal: Tetradrachme

Datierung: 227 n. Chr. bis 230 n. Chr.

Land: Irak
Münzstätte: Ktesiphon (Mesopotamia)

Vorderseite: [...] - MRKAn MRKA '[yr'n]. Kopf des Königs n. r., Kronhaube mit dreifachem Perlenzug und mittigem Stern; Diadembänder stark gerippt, Perlrand an Nacken- und Ohrenklappe. Zwei glatte Halsreifen sowie ein mit zwei Linien und mehreren Punkten angedeutetes verziertes Gewand. Perlkreis.
Rückseite: NWRAZ[Y] - thtr. Feueraltar mit runder Mittelsäule, je eine Kronhaube mit stark gerippten Diadembändern links und rechts neben der Säule. Flammen mittig höher. Perlkreis.

Herstellung: geprägt

Münze, Billon, 13,41 g, 27 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Ardashir I. (224-240)

Literatur: M. Alram, R. Gyselen, Syllolloge Nummorum Sasanidarum I (2003) Typ IIh (3d)/3a.

Übersetzung der Legende (mittelpersisch) Vs.: ... König der Könige der Iranier; Rs. Feuer des Ardashir. Ardashir ist David Sasseville zufolge anzunehmen, wobei drei Buchstaben fehlen (thtr statt 'rthstr). Die aus der Phase 2c von Ardashirs Prägungen stammende Münze befindet sich mit 13,41g außergewöhnlicherweise oberhalb des Durchschnitts der aus Ktesiphon stammenden Tetradrachmen, welche normalerweise eine Gewicht zwischen 12-13,20g aufweisen (SNS I, S.26 f.). Die Prägestätte in Ktesiphon zu vermuten liegt aufgrund des Nominals und des hohen Gewichtes nahe, ein Fundort ist wie bei so vielen Stücken des Altbestandes nicht bekannt. Der eindeutig zu erkennende schlechte Zustand erlaubt eine genaue Zuweisung zu einer Prägestätte und auch eines bestimmten Typus nur begrenzt, da wichtige Hinweise wie z.B. die an sehr spezifischen Punkten vorhanden Beizeichen komplett verschliffen sind. Auch viele Details an der Ausstattung des abgebildeten Königs sowie des Feueraltars sind damit nicht mehr nachvollziehbar und erschweren eine sichere Einordnung.

Fotograf Vorderseite: Martina Klein
Fotograf Rückseite: Martina Klein

Marburg, Archäologisches Seminar der Philipps-Universität
Accession Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Philipps-Universität Marburg, M287

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